Sehenswertes.

 

Fundación César Manrique... Jardín de Cactus
Timanfaya-Nationalpark Mirador de Haría
Los Jameos del Agua Cueva de los Verdes

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Fundación César Manrique...

Gerade 2 km südlich von Tahiche, rund 5 km nördlich von Arrecife, liegt die Fundación César Manrique.Als Lanzarotes berühmtester Sohn Ende der 60er Jahre aus den USA heimkehrte, errichtete er inmitten dieses Lavafeldes in und über 5 natürlichen, unterirdischen Lavablasen sein Haus und sein Atelier,wo er bis 1987 wohnte. Die Verbindung von Natur und Architektur, die hier zu einer Einheit verschmolzen scheinen, wurde seinerzeit von Fachzeitschriften und Hochglanzmagazinen gleichermaßen gelobt. Das Gesamtkunstwerk zählt heute zu den größten Attraktionen der Insel.1992, kurz vor seinem Tod durch einen Verkehrsunfall, gründete er eine Stiftung, um sein Werk der Nachwelt zu erhalten. Oberirdischbefindet sich ein Museum für zeitgenössische Kunst mit einigenWerken von Picasso, Miró und anderen,weniger bekannten Künstlern. In seinem ehemaligen Atelierunterirdisch sind Bilder von Manrique selbst ausgestellt. Dort liegen auch seine Wohnräume. Eine Cafeteria und ein Souvenirshop ergänzen das Angebot.

Jardín de Cactus

 

Eines der Besichtigungshighlights der Insel und César Manriques letztes großes Werk ist der Kaktusgarten am Ortsausgang von Guatiza im Nordosten Lanzarotes. Manrique schuf den Garten als Hommage an die Kaktusbauern Lanzarotes, die aus den Cochenille-Läusen, die auf den Pflanzen leben, karminroten Farbstoff gewinnen. In einem ehemaligen Steinbruch erwarten den Besucher rund 10.000 Kaktuspflanzen in unendlicher Formenvielfalt, kombiniert mit Goldfischteichen, Wasserfällen und Lavasäulen. Von der Terrasse des Cafés aus kann man die gesamte Anlage schön überblicken. Dahinter liegt eine vollständig restaurierte Gofio-(Mais)Mühle, die man ebenfalls besichtigen kann.

Rund 5 km nördlich von Arrieta im Nordosten Lanzarotes liegt das Höhlensystem Cueva de los Verdes, ganz in der Nähe der berühmten Jameos del Agua. Als vor rund 3.000 Jahren der Monte Corona ausbrach, bildete sich unterirdisch ein weit verzweigtes Höhlensystem mit dem bisher längsten bekannten Lavatunnel der Welt, dem Túnel de la Atlántida. Dessen 2 km langes Teilstück Cueva de los Verdes diente im 17. Jh. der Familie Verde - daher der Name - als Versteck zum Schutz vor Piraten und schlechter Witterung und ist heute zur Besichtigung in geführten Gruppen freigegeben. Geheimnisvoll ist die Atmosphäre 50 m unter der Erde mit bizarren Gesteinsformationen, effektvoller Beleuchtung und leisen Sphärenklängen. Die Luft hat eine konstante Temperatur von 18° Celsius und ist durch einen zweiten Zugang nicht stickig, sondern erstaunlich angenehm.


Los Jameos del Agua, im Nordosten der Insel an der Küstenstraße rund 5 km nördlich von Arrieta, sind - genau wie die Cuevas de los Verdes - Teil des 7 km langen Lavatunnels Túnel de la Atlántida, der vor rund 3.000 Jahren durch einen Ausbruch des Monte Corona entstand. Die "Wassereinsturzstellen" - Jameos del Agua - sind ein überaus sehenswertes Gesamtkunstwerk aus einem an mehreren Stellen eingestürzten Lavatunnel mit einem unterirdischen Salzsee, Restaurants, einem unterirdischen Konzertsaal, einer Pool-Landschaft mit tropischer Vegetation und verschiedenen Ausstellungen. Im Salzsee leben einzigartige, fast blinde Albino-Krebse, die normalerweise nur in der Tiefsee vorkommen. César Manrique schuf 1968 als sein erstes großes Werk auf Lanzarote diese wundervolle Symbiose aus Natur und künstlerischer Gestaltung.

 

Timanfaya-Nationalpark

 

Lanzarote ist eine Insel vulkanischen Ursprungs. Vor rund 36 Millionen Jahren begannen wiederholte unterseeische Vulkanausbrüche den Sockel der Insel zu bilden. Diese Eruptionen entstanden als Erscheinungen von Intraplattenvulkanismus durch Kontinentaldrift und Hotspot-Vulkanismus. Ausführlicheres dazu im Artikel Kanarische Inseln. Vor 15,5 Millionen Jahren wuchs Lanzarote über die Meeresoberfläche hinaus.

Die Oberfläche Lanzarotes ist durch vier vulkanische Hauptphasen entstanden, mehr....

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